M&L baute 2013 Europas modernste Anlage zur Speiseresteaufbereitung für die ReFood GmbH & Co. KG in Rüdnitz bei Berlin (Ref.153 Hallen) Zum Ansehen der Fotos in der Bilderstrecke auf eines der Fotos klicken - Hier geht es zur Diashow Im November 2012 erhielten wir den Auftrag für ReFood, ein Unternehmen der Rethmann Gruppe, die bauliche Anlage einschließlich Außenanlagen für eine Speiseresteaufbereitung zu errichten. Die komplexen technischen Anforderungen an den Baukörper bereiteten unserem Hallenbauteam anfangs großes Kopfzerbrechen. Fast hätten wir unterschätzt, dass Speisenrecycling ähnlichen hygienischen Standards wie Speisenzubereitung unterliegt. Doch in enger Abstimmung mit der ReFood Projektleitung konnten alle Aufgaben gelöst werden. Die Halle selbst hat eine Grundfläche von 1.000 m², ist 10,0 m hoch und hat verschiedene Spezialeinbauten, u. a. einen Technikkeller, der 3,50 m tief und 30,0 m lang ist. Der Fußboden besteht aus Sonderbeton mit höchsten Anforderungen für die fleischverarbeitende Industrie. Gerüche werden über eine Biofilteranlage nach außen abgeführt. Die Betonfertigteile aus unserem Forster Werk sind bis zu einer Höhe von 7,5 m mit Edelstahlblechen verkleidet (Foto unten, s. auch Bilderstrecke). Diese werden täglich mit Hochdruckreinigern abgespritzt, damit keine Keime entstehen können. Beim Bau der Außenanlagen stießen wir auf viele historische Fundstücke. Bereits im Kaiserreich wurde 1908 erstmals eine Tierkörperbeseitigungsanlage in Rüdnitz errichtet. Über ein zweieinhalb Kilometer langes Bahngleis wurden damals Schlachtabfälle aus Berlin angeliefert und verwertet, im Durchschnitt 12 Tonnen pro Tag. Das Tierkörpermehl fand als Viehfutter, das Fett in der Seifensiederei, der Leim für Bauzwecke und die Häute in der Gerberei Verwendung. Einen kleinen Teil der Gleiskörperanlage haben wir als Anschauung wieder hergerichtet. (Foto unten). Zu DDR-Zeiten arbeiteten hier bis zu 120 Menschen. Nach der Wende wurde die Anlage geschlossen. Nun ist hier die modernste Speiseresteaufbereitungsanlage Europas entstanden. Aus Speiseresten werden mit neuester Technik Strom, Wärme, Dünger sowie Rohstoffe für Biodiesel produziert. |
Eröffnungsfeier Oktober 2013. |